Vier neuseeländische Wissenschaftler – die Biologin Christine Winterbourn, der Politologe Jim Flynn, der Mediziner Chris Pemberton und der Zoologe Robert Poulin – wurden 2011 für ihre lebenslange Forschungsarbeit von der Royal Society ausgezeichnet. Mit Professorin Christine Winterbourn erhält erstmals eine Frau die höchste wissenschaftliche Auszeichnung des Landes.
Bio-Chemikerin in Neuseeland entdeckt Freie Radikale
Christine Winterbourn ist eine internationale Expertin auf dem Gebiet der freien Radikalen in der Bio-Chemie. Sie war eine der ersten, die nachgewiesen hat, dass freie Radikale auch von gesunden Zellen als Teil der normalen Zellfunktion produziert werden. Freie Radikale spielen bei einer Vielzahl biologischer Prozesse eine wichtige Rolle, können aber auch Zellschäden hervorrufen, die unter anderem zur Entstehung von Krebserkrankungen, Herzinfarkt und Arthritis beitragen können.
Flynn-Effekt beschreibt steigenden IQ
Des weiteren wurde Politologe Prof. Jim Flynn für seine Untersuchungen über Intelligenz und IQ geehrt. Seine Arbeit ist weithin als „Flynn-Effekt“ bekannt – eine Studie, die beweist, dass der IQ in verschiedenen Ländern beständig zunimmt. Flynn stellt Beziehungen zwischen demokratischem Denken, Gleichstellung, Menschenrechten und dem IQ einer Nation her und stellt das theoretische Verständnis von Intelligenz infrage.
Studying “creepy little worms”
Veterinär-Mediziner Professor Robert Poulin nahm seine Auszeichnung mit den Worten entgegen: „Who would have thought that 25 years of studying creepy little worms would lead to this?”
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