Hallo zusammen,
jetzt ist es mittlerweile doch etwa 3 Monate her, dass ich nach einem 35 stündigem Flug wieder hier in Deutschland angekommen bin.
So wird es nun Zeit einen Erfahrungsbericht über meine Zeit in Neuseeland zu schreiben.
Im Moment sind endlich Osterferien nach einigen Wochen Schule. Ich habe mich sehr gut wieder eingelebt und auch in der Schule merke ich kaum etwas von meiner Abwesenheit. Es ist sehr schön, wieder Zeit mit den deutschen Freunden zu verbringen, auch wenn mir die Leute in Neuseeland fehlen.
Jetzt wird einem erst wieder bewusst, wie sehr man sich an das Leben in einem anderen Land gewöhnt hat und wie anders es doch war. Ich skype ab und zu noch mit meiner Gastfamilie und manchmal schreibe ich noch über Facebook mit meinen Freunden in Neuseeland. Natürlich war auch das Essen hier etwas ungewohnt, da es jetzt wieder Brot anstatt Toast gibt und Pies esse ich auch nicht mehr.
Ich habe sehr kurz nachdem ich hier in Deutschland angekommen bin, wieder mit meinen gewohnten Freizeitaktivitäten wie etwa Leichtathletik und dem Unterwegssein mit der Alpenvereinsgruppe angefangen. So war ich auch schon auf den ersten Wettkämpfen mit dabei und habe auch schon eine Skitour mit dem DAV mitgemacht. Auch in der Schule läuft es bisher sehr gut und in Englisch natürlich noch besser.
Was einem jetzt fast unvorstellbar vorkommt ist, dass man noch vor ein paar Monaten Handwerken als Unterrichtsfach hatte und jetzt nur noch theoretische Stunden auf dem Plan stehen. Auch in den Pausen wird nicht mehr der Rugbyball hin und her geschossen oder „Touch“ auf dem Tenniscourt gespielt.
Was ich so erlebt habe, kann man in meinem Blog auf www.bildung-in-neuseeland.de/blog nachlesen.
Wenn ihr auch überlegt, einmal Zeit als Austauschschüler zu verbringen, dann hier noch ein paar Tipps von mir, die euch vielleicht helfen könnten.
Wahl der Schule/Ort:
- In welche Gegend wollt ihr? (Stadt, Land, Küste, Berge …)
- Welche Fächer wollt ihr belegen/werden angeboten?
- Wie viel Anschluss braucht ihr an größere Städte?
- Wie groß soll die Schule sein?
Ich zum Beispiel wollte an einen wenig besiedelten Teil von Neuseeland, der sehr ländlich gelegen ist. Und ich habe Französisch als Schulfach gebraucht, so dass ich auch dort Unterricht bekomme. Mir war aber auch das handwerkliche Arbeiten sehr wichtig. Vielleicht wäre eine Stadt bzw. größeres Dorf sinnvoller gewesen, da man dort noch mehr Möglichkeiten hat.
Auf der anderen Seite war meine Schule sehr klein und das war sehr schön, weil man dadurch ein sehr persönliches Verhältnis zwischen Schüler und Lehrer hat. Außerdem habe ich die Tage auf den Farmen meiner Freunde immer sehr genossen. Sie gehörten neben einigen Tracks zu den Highlights meines Aufenthalts. Und ich hatte über meine Gasteltern die Möglichkeit der dortigen Youthgroup beizutreten.
Wie integriere ich mich in den Alltag:
- Offenheit zeigen
- Angebote annehmen
- Interesse zeigen
Die Menschen in Neuseeland sind von Natur aus sehr freundlich und nett. So bekommt man sehr viele Angebote zu Abendessen oder gemeinsamen Unternehmungen. Diese Gelegenheiten sollte man nutzen. Aber auch die Schüler selbst zeigen meist sehr viel Interesse, da man ja schließlich aus einem anderen Land kommt und es die Menschen dort interessiert, wie es dort ist. Das Wichtigste ist jedoch, dass man sich nicht anderen verschließt. Obwohl man mit der Sprache nicht immer ganz zu Recht kommt, ist es trotzdem wichtig, sich offen zu zeigen.
Einen Aufenthalt in Neuseeland kann ich sehr empfehlen, da die Menschen dort sehr offen und nett zu dir sind und man auf diese Weise sowohl sozial als auch landschaftlich eine völlig neue Seite der Welt kennenlernt. Auch das Central Southland College ist eine sehr schöne Schule, an der man sich sehr wohl fühlt. Es ist eher eine kleine Schule, das den Vorteil hat, dass man sehr schnell die einzelnen Schüler kennt.
Herr Turnbull (der Codirektor, der sich um die Internationals kümmert) war sehr nett und sehr hilfsbereit und so habe ich mich vom ersten Tag an sehr wohl an dieser Schule gefühlt. Aber auch die anderen Lehrer sind sehr bemüht, damit sich ihre Schüler wohl fühlen.
Ich bin mir sicher, dass jeder, der wirklich nach Neuseeland will, eine tolle Zeit dort haben wird und auch gut klar kommt.
Es war ein schönes halbes Jahr am anderen Ende der Welt und ich werde bestimmt wieder zurückkehren.
Ich danke auch Tina, durch die ich das Stipendium bekam und man so das Schulgeld zumindest für einen Term erlassen bekommt.
Viele Grüße
Euer Simon
Hallo Simon,
du hast mir richtig Lust auf einen Trip nach Neuseeland gemacht. Könntest du mir noch 2 Fragen beantworten. Inwiefern unterscheiden sich die Australier von Neuseeländern (gibt es kulturelle Unterschiede)? Und wie hat die die neuseeländische Küche geschmeckt? Was ist deren Spezialität?
Grüße Jacob
Hallo Simon,
richtig toller Bericht. Erinnert mich an meine Zeit in Neuseeland, leider schon soo lange her 🙂 Es war aber unglaublich schön dort!
Hallo Simon, richtig toller Bericht. Erinnert mich an meine Zeit in Neuseeland, leider schon soo lange her 🙂 Es war aber unglaublich schön dort!